Radurlaub 2018:

Reise von Genf nach Innsbruck

 
 

Obwohl wir recht früh aufstehen, vergeht einige Zeit beim Abbau und Einpacken, so daß wir doch wieder bei bereits gleißender Sonne abfahren. Im Ort Passy kaufen wir Proviant zum Frühstück ein, den wir Minuten später auf einer Bank in einer ruhigen Seitenstraße verzehren. Eine alte Dame spricht uns an und bewundert uns, die Räder, das Gepäck und unsere „courage“.


Die Straße ist recht steil, aber wenig befahren. Danach geht es am Hang entlang durch Wald und Dörfer bis Servoz. Dort folgen wir den Schildern Richtung Chamonix. Als wir an der Autobahnauffahrt stehen, geht es für uns nicht mehr weiter. Sabine fragt einen Bauern nach dem Weg und dem folgen wir dann auch. Das hätten wir allein nicht gefunden!


Nach einer kurzen Erfrischung am Wegesrand geht es an einer belebten Kletterwand vorbei den Berg hinauf und wieder hinunter. Wir queren die Autobahn und fahren durch eine hoch liegende Ortschaft immer bergauf. Das Navi rät uns, einen schmalen Weg links hinunter zu fahren, was wir natürlich tun. Wir landen an der nächsten Autobahnauffahrt - Mist!


Also alles wieder hoch bei dieser Hitze, einen Anlieger gefragt und weiter geht's bergauf. Wir entdecken eine Abkürzung zum Bahnhof Vaudagne, die nur für Fußgänger und Radfahrer freigegeben ist. Ein paar Hundert Meter weiter wissen wir, warum: Es geht über einen ganz schmalen Fußweg in Serpentinen in den Wald hinauf. Wir schieben die Räder zu zweit hoch, bis der Weg gerader und breiter wird. Wir können hinunterfahren, bis wir auf die geschotterte Allée des Diligences treffen. Diese ist so steil, daß wir fast eine Dreiviertelstunde mit Hochschieben beschäftigt sind. Danach sind wir erstmal völlig alle, so war das nicht geplant.


Wir erreichen Les Houches, von dort aus geht es ziemlich eben weiter. Wir durchfahren den Ort Les Houches, dann ein wenig Landstraße, bevor wir auf eine Radroute Richtung Chamonix treffen. Endlich wieder fahren statt schieben!


Nach kurzer Zeit erreichen wir in Chamonix den Campingplatz, der überwiegend mit kleinen Zelten belegt ist. Hier nächtigen wohl zumeist Kletterer, Wanderer und Radfahrer. Wir suchen uns einen schönen Platz, bauen auf, machen uns frisch und gehen auf Stadtrundgang.


Chamonix hat noch etwas aus seiner Blütezeit behalten, es gibt noch die alten Hotels und einige andere schöne, alte Gebäude. Und - es gibt einen kleinen Trödelmarkt, den wir natürlich sofort durchforsten und auch fündig werden.


Später schauen wir uns, in der Fußgängerzone sitzend, die Menschen an, trinken etwas dabei und kaufen dann für's Abendessen ein.


Zurück auf dem Platz kochen, essen und trinken wir und schauen auf die Berge, die uns rosa in den Abend begleiten.

 

Sonntag, 08. Juli 2017

Fotos des Tages

 

Tag 5

Mittags in Servoz