Am „Deutschen Eck“ in Koblenz
Heimreise
Heute haben wir Zeit, wir müssen ja erst um 14 Uhr am Koblenzer Hauptbahnhof sein.
Im Campingplatzladen wollen wir Brötchen kaufen, die hätten wir aber gestern an der Rezeption vorbestellen müssen - das hat man uns dort bei der Anreise nicht gesagt. Dann nehmen wir eben ein „Tütenbrot“ und verteilen den Rest an die Tiere.
Um zehn sind wir auf der Straße und fahren in Spay wieder hinunter ans Rheinufer. Zwischendurch machen wir mal eine kleine Pause auf einer Bank am Ufer und beobachten Feuerwehrboote und ihre Besatzung bei einer Übung.
Es sind nicht viele Radfahrer unterwegs. Erst als wir die Stadtgrenze von Koblenz erreichen, wird es etwas voller. Wegen einer Brückensperrung werden wir über eine Umleitung mitten durch die Stadt auf die künstliche Landzunge zum „Deutschen Eck“ geführt.
Nach dem Schießen des Trophäenfotos am „Deutschen Eck“ genehmigen wir uns ebendort einen Snack und ein Radler auf der Terrasse eines Biergartens.
Später machen wir uns auf in Richtung Hauptbahnhof. Wir nutzen nicht den direkten Weg, da wir immer noch Zeit genug haben.
Der IC hat ein wenig Verspätung, aber wir finden unseren Waggon sofort und das Fahrradabteil ist groß genug und wenig genutzt. Wir lassen das Gepäck bei den Rädern, während wir uns oben auf unsere reservierten Plätze setzen.
Eine gute Stunde später dürfen wir in Solingen schon wieder aussteigen. Da wir das Gepäck schon im Waggon aufladen können, klappt der Ausstieg schnell und reibungslos. Selbst der Aufzug auf dem Bahnsteig funktioniert, der zur Sauerbreystraße allerdings nicht. Deshalb schieben wir die Räder durch die Passage hinaus.
Über Wald fahren wir hoch nach Hause und als wir gerade abgeladen haben, beginnt es zu regnen und hört bis abends nicht mehr auf.
Fazit
Das Wetter war grundsätzlich gut, auch wenn es zwischendurch immer mal geregnet hat. Wir hatten trotzdem viel Sonne und Wärme. Die letzten Tage an Main und Rhein waren dann durchweg sonnig und heiß.
In Österreich und in Deutschland haben wir ohne Probleme Campingplätze finden können. Das lag sicherlich auch daran, daß wir entlang des Radfernweges gefahren sind und dort mehr Touristen unterwegs sind als in Tschechien. Zwischen Budweis und Prag war es sehr ländlich und wir mussten die Route an die spärlichen Übernachtungsmöglichkeiten anpassen. Dank booking.com haben wir aber immer etwas Nettes finden können.
Die Deutsche Bahn hat uns diesmal auf der Hinfahrt genau so hängen lassen wie im letzten Jahr. Ohne Vorankündigung erschien der ICE am Kölner Hauptbahnhof nur mit drei Waggons, davon war einer das Bordbistro. Trotz Reservierung nahm man uns und unsere Räder nicht mit. Also besorgten wir uns wieder einen Leihwagen, da wir nach Passau ohne Reservierung allenfalls mit dem Nahverkehr und vielen Umstiegen hätten fahren können. Teurer Spaß!
(Edit 18.10.2024: Nach zwei seitens der Bahn negativ beschiedenen Anträgen Fahrgastrechte haben wir die Schlichtungsstelle eingeschaltet und heute die Erstattung für die nicht benutzten Fahrkarten bekommen.)
Ansonsten haben wir wieder viel gesehen und auch Spaß gehabt. Überall wurden wir nett empfangen und hatten interessante Gespräche mit freundlichen Leuten.
Geführt hat uns meistens Komoot, einige wenige Male hat es uns dabei an der falschen Stelle geortet.
Tourdaten:
1.072 km - 7.710 hm - 24 Fahrtage
(+ ca. 175 Bahnkilometer)
Bitte ggfs. scrollen
Mittwoch, 10. Juli 2024
ETAPPE:
Boppard - Koblenz - Solingen
GEFAHRENE KM:
29
(+ 99 km Bahn)
HÖHENMETER:
260
FAHRTZEIT STD.:
2:00
ÜBERNACHTUNG:
zuhause
BEWERTUNG:
zuhause ist es auch schön und die Bahn von Koblenz nach Solingen hatte nur zehn Minuten Verspätung
FOTOS DES TAGES
STRECKENKARTE
GESAMTSTRECKE: