Warten in Mailand
Heimreise
Wir stellen fest, daß wir im Hotel kein Frühstück gebucht haben (da keins angeboten wird) und gehen dafür ins Bahnhofsrestaurant gegenüber. Dann packen wir in aller Ruhe, beladen die Räder und schieben sie in den Bahnhof.
Kurz vor der geplanten Abfahrt ändert sich der Bahnsteig, an dem unser Zug abfährt. Wir müssen ordentlich laufen, bis wir an den Fahrradwagen kommen. Die Räder können wir nur noch knapp unterbringen, weil wahrscheinlich wieder nicht reservierte uns den Platz wegnehmen.
Während wir aus Italien in die Schweiz fahren, denken wir an die vergangenen Wochen zurück. Wir haben viel gesehen und erlebt. Während der Zug die Schweiz durchquert, sehen wir immer wieder Orte, an denen wir in den letzten Jahren gewesen sind. Die Fahrgäste werden an jeder Station weniger, irgendwann kommen wir mit Wolfgang ins Gespräch, der allein mit Rad und Zelt durch Italien gereist ist und jetzt zurück nach Haan fährt.
Sabine entdeckt zufällig (?), daß unser nächster Zug in Mannheim wegen einer Umleitung 2,5 Stunden später ankommen wird. Da ist sie wieder: Die Deutsche Bahn, wie wir sie kennen!
Im Mannheim besorgen Sabine und Wolfgang beim Reisezentrum Reservierungen für einen anderen Zug (IC), der in einer halben Stunde hier abfährt und uns auf jeden Fall schon mal bis Köln bringt.
Es wird dann doch etwas später, aber wir haben keine Langeweile, während wir uns zu Dritt über unsere Reisen austauschen.
In Köln warten wir recht lange auf den RB48 und das Fahrradabteil ist mit uns und etlichen Uber-Eat-Rädern überfüllt. Gegen 23 Uhr verabschieden wir uns von Wolfgang, der noch eine Station weiterfährt.
Wir radeln die paar Kilometer hoch nach Hause und sind froh, als wir alles abgeladen und hochgetragen haben. Inzwischen ist es Mitternacht, es war eine lange Reise.
Fazit
Das Wetter war grundsätzlich gut, manchmal hatten wir fast zu viel Sonne und Wärme. Lediglich die zweite Woche war oft regnerisch.
Sowohl in Norditalien als auch in Slowenien ist die Radweg-Beschilderung sehr gut. Hier wird auch viel mit dem Rad gefahren. Wir hatten in beiden Ländern trotz Hochsaison keinerlei Probleme, auf einem Campingplatz einzuchecken oder ein Hotelzimmer zu finden.
Landschaftlich hat uns der Triglav-Nationalpark am besten gefallen, der interessanteste Radweg war zwischen Tarvisio und Rovereto.
Die Deutsche Bahn hat uns diesmal auf der Hinfahrt tatsächlich fast pünktlich von Solingen nach München transportiert. Die Weiterreise nach Venedig erfolgte durch die italienische Bahn. Die Rückfahrt hat reibungslos funktioniert, bis wir von der Schweiz nach Deutschland hinübergefahren sind. Da entstand die erste Verspätung. Ansonsten kamen wir wegen der Bahn etwa drei Stunden später in Solingen an als nach Fahrplan.
Ansonsten haben wir wieder viel gesehen und auch Spaß gehabt. Überall wurden wir nett empfangen und hatten interessante Gespräche mit freundlichen Leuten.
Geführt hat uns meistens Komoot, einige wenige Male hat es uns dabei an der falschen Stelle geortet.
Durch das durchwachsene Wetter in der zweiten Woche und der ständigen Reparaturen an Klaus’ Fahrrad konnten wir von den geplanten 1.000 km nur 872 km umsetzen.
Tourdaten:
872 km - 5.000 hm - 19 Fahrtage
(+ ca. 99 Bahnkilometer)
Bitte ggfs. scrollen
Mailand - Solingen
GEFAHRENE KM:
7
(+ 650 km Bahn)
HÖHENMETER:
140
FAHRTZEIT STD.:
0:30
Dienstag, 12. August 2025
ETAPPE:
ÜBERNACHTUNG:
zuhause
BEWERTUNG:
zuhause ist es auch schön und die Bahn hat ab der deutschen Grenze ihrem Ruf alle Ehre gemacht
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HÖHENPROFIL
GESAMTSTRECKE: