Es regnet in der Nacht und am Morgen ist das Zelt naß, der Boden matschig. Sonne haben wir an unserem Standort nur kurz, also packen wir alles naß und schmutzig ein.

Es reicht noch für ein Frühstück vom Bäckerwagen, dann geht‘s los. Aus Bled führen alle Wege hinaus über Hügel, so auch unser Weg.

Es staut sich sofort, als ein Lieferfahrzeug auf der schmalen Straße die Gegenfahrbahn einengt, es gibt auch Diskussionen. Von und nach Bled ist immer richtig viel Verkehr, das haben wir schon bei der Anreise gesehen. Wir selbst kommen natürlich überall durch.

Hinter Spodnje Gorje überqueren wir den Fluß Radovna, danach wird die Straße schattig, wir fahren durch den Wald stetig bergauf. In Kočna ist der Höhepunkt erreicht und wir rauschen ins Haupttal Richtung Jesenice hinab.

Dort treffen wir auf die gut beschilderte Route nach Kranjska Gora. Der Radweg ist nur für Fahrräder und gut ausgebaut. Teilweise parallel zur Autobahn, teilweise durch den Wald, steigt er stetig, aber dezent bis Gozd Martuljek, unserem Ziel.

Dort ist der neu eröffnete und sehr gut bewirtschaftete „Kamp Spik“, wo wir uns am frühen Nachmittag niederlassen.

Während die Waschmaschine läuft, kaufen wir ein und lesen in der Sonne. Leider tropft es gegen Abend auch hier, allerdings nur ein bißchen.

Wir kochen heute mal selbst und gehen früh schlafen, denn morgen steht eine große Etappe an.