In Gárdony ist auf dem Campingplatz morgens um sechs die Nacht zu Ende, es wird schon überall munter geschwatzt, alles ist geschäftig. Wir auch. Schließlich hat es die ganze Nacht geregnet und gewittert, niemand konnte den Samstagabend durchfeiern.

Um halb neun sitzen wir auf dem Rad, der Radweg führt am See entlang bis zum Ende, dann schlagen wir die Richtung „Balaton“ ein.

Dutzende Kilometer führen nun weitgehend geradeaus über leicht welliges Gelände, nach Székesfehérvár gibt es fast keine Besiedelung mehr. Immer an der Straße lang ist anstrengend, laut und gefährlich. Wir sind froh, als wir kurz vor dem Plattensee auf den dortigen Radweg treffen.

Außer uns sind dort sehr viele andere Radler unterwegs. Es ist Sonntag und nicht wirklich sonnig, da treibt es viele aufs Rad.

Auf dem Balatonrundweg bleiben wir ca. 20 Kilometer bis Alsóörs. Zwischendurch kommen wir immer wieder an Badestränden mit etlichen Buden vorbei, wo Essen, Getränke und Souvenirs angeboten werden.

Hinter Alsóörs sind es noch fast fünf Kilometer bis zum Camping „Pelso“, der auf einer Landzunge liegt. Hier gibt es alles, was das Urlauberherz verlangt: Strand, Kneipen, Kinderbespaßung und endlich passable Sanitäranlagen. Hier ruhen wir uns morgen mal aus.