Tag 20

Am Morgen haben wir auf dem Zeltplatz keine Sonne und alles ist patschnass vom Tau. Wir frühstücken in Ruhe und trinken Kaffee. Zum ersten Mal in der Schweiz sind die Brötchen knusprig.

Nachdem wir alles naß eingepackt haben, fällt Sabine ein, daß wir noch gar nicht für die Übernachtung bezahlt haben. Das wird jetzt erledigt und dann geht’s los.

Bis Willerzell sind wir schnell am See entlang, dann biegen wir ab ins Gebirge. Zunächst ist die Steigung moderat, dann, am Abzweig Hellerstraße, steigt die Straße passgerecht an. Allerdings  ist es auch waldig, so daß man angenehm fahren kann.

Die Straße ist für Lastwagen und Busse verboten, also haben wir es „nur“ mit jeder Menge Radfahrer, Motorradfahrer und ein paar Autos zu tun. Die Straße ist schattig und schmal, zwar ohne dolle Ausblicke, aber angenehm zu fahren.

Oben an der Passhöhe ist an diesem Sonntag gut was los, von beiden Seiten erreichen alle möglichen Fahrzeuge den Parkplatz und das Restaurant. Wir essen und trinken etwas und machen uns auf die Abfahrt.

Es geht lang und steil hinunter und wir brauchen mehrere Pausen, um die Bremsen zu kühlen. Bis Siebnen rollen wir über die Hauptstraße, dann geht es weiter über Radwege durch die Linth-Ebene. Schier endlose, ebene Wege führen durch die Felder und Wiesen bis zum Camping im Wald bei Weesen, wo wir einen schönen Waldplatz für unser Zelt bekommen. Abendessen gibt’s im Camping-Beizli, weil Sonntag ist.

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ETAPPE:

Willerzell - Weesen

ÜBERNACHTUNG:

Camping „Gäsi“ bei Willerzell

BEWERTUNG:

sehr schön angelegter Waldcampingplatz, sehr nettes Personal, Sanitäranlagen ausbaufähig

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