Tag 16

Um acht Uhr gibt es Frühstück, eine Stunde später fahren wir in den Ort, um Proviant zu kaufen. Danach haben wir schon die ersten 80 Höhenmeter im Sack.

Zunächst geht es dann in gleißender Sonne über eine gut und schnell befahrene Straße. Nach einigen Kilometern dürfen wir auf eine Nebenstraße abbiegen, dort ist fast kein Verkehr, aber leider geht es bergauf.

Oben in Ratiboř angekommen durchfahren wir den Ort und müssen am Ende links auf einen Schotterweg abbiegen. Dieser führt in den Wald und dort steil und unwegsam bergab. Der eine oder andere von uns flucht ab und an.

In der Talsohle angekommen, geht das unwegsame Spielchen bergauf weiter. Teilweise müssen wir die Räder schieben, weil die Furchen im Boden zu groß und tief sind. In Polom treffen wir endlich auf eine asphaltierte Nebenstraße.

Es geht noch ein bißchen aufwärts, dann relativ flach weiter. Wir durchfahren eine Seenlandschaft, biegen in Údrč links ab und halten auf Bochov zu. Kurz vorm Ortsende legen wir an einem Teich einen kurzen Trinkstopp ein, drei Enten leisten uns dabei Gesellschaft.

Die meisten Steigungen haben wir jetzt hinter uns, im Augenblick ist es auch leicht bewölkt, was das Fahren einfacher macht.

In Kolová machen wir noch eine Colapause und biegen dann wieder auf einen Feld-, später Waldweg ab, der bergauf teils geschottert, teils natur ist. Die anschließende Abfahrt ist durch sie Bodenbeschaffenheit ebenfalls schwierig und klappt nur mit ständigem bremsen.

Der weitere Weg ist geteert und führt uns durch den teilweise gerodeten Wald hinunter, überall liegen Holzstapel und Reste vom Sägen. Unten kommen wir am Busparkplatz von Karlovy Vary an.

In der Stadt haben wir anfangs Schwierigkeiten, mit den Rädern unseren Hotelzugang zu finden. Von der Fußgängerzone aus gibt es eine Treppe (!), aber wir nehmen die steile Straße, die zum Obergeschoß führt, welches dort einen Zugang hat.

Alles klappt: Fahrräder im Keller, Klamotten und wir im Zimmer. Nach einem kleinen Stadtrundgang lassen wir uns vor „Goethe’s Beer House“ zum Abendessen nieder.

Im Laufe des Abends lernen wir dort Babett und Harald kennen, die für vier Tage hier in Karlsbad sind. Wir unterhalten uns ganz nett, nur politisch kommen wir nicht zusammen.

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ETAPPE:

Žlutice - Karlovy Vary (Karlsbad)

BEWERTUNG:

zentral gelegen, freundlich, Fahrradraum in der 1. Etage (+ Treppe vorher). Frühstücksraum sehr eng

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