Radurlaub 2019: von Wien durch Slowakei, Ungarn und Slowenien nach Bad Gastein

 
 

Um Viertel nach acht sitzen wir im Frühstücksraum und laben uns am Buffet. Bis wir dann reisefertig vor der Tür stehen (immerhin müssen wir vorher unsere Räder „ausgraben“), ist es halb zehn.


Wir fahren wieder durch die Altstadt, die morgens nur mäßig belebt ist. Über die Starymostbrücke wechseln wir auf die andere Seite der Donau, die hier Dunaj heißt. Dort treffen wir einen älteren Deutschen, der in Ungarn lebt und auf dem Weg von Wien nach Hause ist. Wir diskutieren eine Zeitlang über die einzuschlagende Route und über die Ungarn im Allgemeinen. Dann radeln wir los.


Es geht erst noch auf einem Radweg parallel zu einer großen Ausfallstraße entlang, später auf einer Nebenstraße, da der eigentliche Radweg wegen Baumaßnahmen ab Petržalka gesperrt ist.


Bei Čunovo treffen wir auf ein Paar aus Nordirland, welches von Wien nach Budapest unterwegs ist. Sie haben fest vorgegebene Übernachtungsstätten, dafür reisen sie aber auch nur mit wenig Gepäck.


Beim Danubiana Meulensteen Kunstmuseum überqueren wir mehrere Ausläufer der Dunaj und landen schließlich auf einem Uferradweg auf dem Damm, immer noch in der Slowakei. Die Dunaj sieht hier eher aus wie ein riesiger See.


Anfangs begegnen uns noch hin und wieder Radfahrer oder Skater, aber das wird immer seltener. Nur Schwäne und Möwen sind unsere ständigen Begleiter, wenn auch im Wasser und in der Luft statt auf dem Radweg.


Bis zum Mittag hatte sich die Sonne noch hinter bedecktem Himmel versteckt, doch nun steigt die Temperatur von 28 auf 38 Grad. Und auf dem Damm ist natürlich keine Spur von Schatten.


Wir verlassen den Damm kurz vor dem Kraftwerk Gabčíkovo, um zur Flußfähre nach Dunaremete (Ungarn) zu kommen. Als wir an deren Startort ankommen, erfahren wir, daß die Fähre gar nicht verkehrt. Mist! Da wir uns auf einer Landzunge mitten in der Donau befinden, wäre dies der einzige Weg nach Ungarn hinüber gewesen.


Nach einer kalten Cola machen wir uns wieder auf zum Damm, wo wir nach einer halben Stunde auf die slowakische Dunajseite hinüberfahren. Als Brücke dienen das Wasserkraftwerk Gabčíkovo und die Schiffsschleuse. Leider wird gerade keine Schleusung vorgenommen, wäre bei der Größe der Schleuse sicher ein schönes Spektakel.


Etwa zwei Kilometer später erreichen wir Gabčíkovo, kurz darauf auch die Pension „Hostad“. Dort hatte Sabine eine Stunde vorher ein Zimmer reserviert, welches wir mit einem Erholungsbier beziehen.


Bei der anschließenden Ortserkundung kaufen wir Proviant für morgen und besuchen die große Kirmes, auf der viel Trubel herrscht. Uns fällt auf, daß die Fahrgeschäfte fast alle schon ziemlich alt sind und in puncto Sicherheit bei uns bestimmt nicht betrieben werden dürften. Aber die Menschen haben sehr viel Spaß hier.


Zurück in der Pension setzen wir uns bei Gulasch und Serviettenknödeln sowie einem leckeren Eis in den Biergarten unserer Pension.

Sonntag, 21. Juli 2019

Fotos des Tages

 

Tag 5

Abfahrt aus Bratislava