Für heute ist schlechtes Wetter und später Gewitter angesagt. Wir sind daher schon vor sieben Uhr beim Frühstück im Hotelrestaurant. Die Auswahl ist sehr reichhaltig, man kann sich sogar selbst Waffeln backen.

Der Himmel ist bedeckt, als wir in Lendava losfahren, aber von Regen keine Spur. Lange geht es auf Radwegen oder an der Straße entlang, bevor wir in Srednja Bistrica links nach Razkrižje abbiegen.

Auch diese Straße ist ruhig, uns begegnen keine Radfahrer und nur wenige Autos, rechts und links wieder hohe Maisfelder. Dann geht es über die Murr und kurz darauf erreichen wir Razkrižje.

Etwas später, etwa bei Jeruzalem, fahren wir eine steile Straße hinauf und bewegen uns dann sehr lange auf dem Bergrücken voran, wobei wir immer wieder durch kleine Ansiedlungen kommen. Das geht so lange gut, bis wir bergab auf einmal in einer Sackgasse landen und ordentlich von zwei Hunden verbellt werden. Ab sofort fahren wir nur noch größere Straßen, es ist eh nicht viel los.

In Sveti Tomaž geht es nochmal eine schöne Serpentine bergauf, dann ruhen wir uns bei einer Cola aus. Das erste geöffnete Lokal auf der bisherigen Fahrt.

Etwa zehn Kilometer vor dem Etappenziel beginnt es dann doch noch zu regnen und wir können endlich die herausgelegten Regenjacken anlegen. Das Gewitter ist zwar zu sehen und zu hören, aber weit weg.

Im Regen erreichen wir Ptuj, die älteste Stadt Sloweniens. Unter einer Draubrücke treffen wir eine radreisende Familie, die in der anderen Richtung unterwegs ist. Sie wollen heute noch ein Stück in Richtung Kroatien fahren, wir mieten uns auf der anderen Flußseite im Hotel ein.

Nach ein bißchen Wäsche und Frischmachen sieht das Wetter draußen auch schon wieder freundlicher aus. Wir gehen über die Fußgänger-/Fahrradbrücke und schauen uns die Altstadt an, gehen auch hoch auf die Burg. Die Höhenburg ist aus dem 12. Jahrhundert und beherbergt ein Museum, was wir uns aber nicht anschauen. Wir schlendern lieber durch die hübsche Altstadt, in der gerade jede Menge Bühnen für das Festival „Sommernacht“ aufgebaut werden.

Später verweilen wir bei einem Getränk am Flußufer, bevor wir zum Abendessen wieder zurück zum Hotel gehen. Das Essen ist übrigens sehr lecker.