TOUR VON PASSAU AN DIE MOLDAU UND ZUM MAIN

Camping mit Seeblick

Tag 5

Wir sind um acht beim Frühstück, welches reichlich und sehr nett serviert wird. Alles für uns, die derzeit einzigen Hausgäste.

Gegen neun Uhr fahren wir die Hauptstraße hoch in Richtung Diendorf. Das Wetter ist schön und der Verkehr hält sich noch in Grenzen.

Aus unerfindlichen Gründen führt unser Navi uns auf einen Abstecher hinauf nach Oepping und dann ein paar hundert Meter weiter wieder hinunter auf die Straße. Na ja, gibt Beinmuskeln!

Kurz darauf biegen wir auf die B 127 ab und sausen über Katzing ins Tal hinunter. Noch vor Aigen biegen wir rechts ab und steigen auf nach Weichsberg. Von dort aus geht es geschottert oder auf Naturwegen weiter. Auf einer Brücke über einen kleinen Bach machen wir eine kurze Pause, dann wird der Weg etwas unwegsamer und die Landschaft verwilderter.

In Baureith fahren wir hoch auf den Mühlviertel-Weg, wo es sonnig mehrere Kilometer auf gleichbleibender Höhe bis St. Oswald geht, dem letzten Ort vor der tschechischen Grenze.

Für uns gibt es hier nichts, also fahren wir weiter. Die Straße hat auf einem Kilometer eine starke Steigung (11 - 12 %). Zwei Kehren weiter erreichen wir mitten im Wald den Grenzübergang.

Von nun an radeln wir über einen Naturweg zunächst durch Wiesen, dann durch den Wald. Wir befinden uns im ehemaligen Todesstreifen, dem „Eisernen Vorhang“. Heute gibt es in dem jetzigen Naturschutzgebiet keine elektrischen Zäune mehr, jetzt sind in diesem riesigen Wald nur noch Wanderer und Radfahrer auf geschotterten Pfaden unterwegs. Alle Wege sind gut beschildert. 

Auf 800 Metern Höhe führt eine Straße bergab zum Radrundweg am Lipno-Stausee. Am Fähranleger warten wir zusammen mit anderen Radfahrern auf die Fähre, die dann nach etwa zwanzig Minuten eintrifft. Die Überfahrt fühlt sich langsam an, aber es ist ja auch ein recht großer See.

Nach einer Cola an einer Strandbar fahren wir über die Straße nach Černá v Pošumaví. Einige Häuser in dieser Stadt sehen leer und manche auch verfallen aus. Wir holen Kronen am Geldautomaten und fahren dann am Seeufer entlang zu unserem Campingplatz.

Vor Beginn des Regenschauers haben wir das Zelt aufgebaut und gehen dann in die Campingplatzbar. Dort nehmen wir ein frühes Abendessen (Pizza) zu uns und verweilen bei einem Bier noch ein wenig dort. Mittlerweile weht ein ordentlicher Wind über den Platz.

Am und im Zelt lassen wir mit Blick auf den See den Abend ausklingen.

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Samstag, 15. Juni 2024

ETAPPE:

Peilstein - Černá v Pošumaví (Schwarzbach)

GEFAHRENE KM:

36

HÖHENMETER:

610

FAHRTZEIT STD.:

2:45

ÜBERNACHTUNG:

BEWERTUNG:

schön angelegter Platz am See, große Parzellen, gut ausgestattet, kleines Bistro

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