Český Krumlov (Krumau)

Tag 7

Die Nacht war wieder recht kühl. Um sieben hält sich die Sonne noch sehr versteckt in den Wolken. Die wiederum lassen gerade etwas Regen ab, als wir das Zelt abbauen. Aber Hauptsache, wir haben noch trocken gefrühstückt.

Gegen zehn Uhr starten wir am See entlang Richtung Stadt und biegen dort auf eine asphaltierte Radroute durch die Felder ein. Dann wird es bewaldet und geht beständig leicht bergauf.

Mittlerweile hat der Wald sich verabschiedet und wir fahren ungeschützt durch die jetzt gleißende Sonne. In Hořice na Šumavě sind wir nach längerer Abfahrt wieder im Wald. Wir fahren immer der Radroutenbeschilderung nach.

Plötzlich, kurz vor Čertův Mlýn, ist der Weg zu Ende. Wir stehen vor einer hohen Wiese. Wir hatten den Abzweig übersehen, dieser entpuppt sich aber als kleiner Abenteuer-Trail. Kurz vor der rettenden Straße ist auch noch der Bachübergang - vielleicht beim letzten Hochwasser - zerstört worden. Wir müssen die vollgepackten Räder über ein paar Steine durch den eiskalten Bach bugsieren.

Die Straße ist sehr stark befahren, also versuchen wir den Radweg auf der gegenüberliegenden Seite. Dieser entpuppt sich jedoch als steiler Schotterweg und wir nehmen dann doch die Straße.

Nach drei Kilometern können wir in Novosedly die Straße verlassen und folgen einem ausgeschilderten Radweg bis nach Český Krumlov.

Wir fahren unter der historischen Burg hindurch und über die Moldau ins Zentrum. Dort deponieren wir unsere bepackten Räder im Gepäckraum der Touristen-Information und gehen in einem Burger–Restaurant zu Mittag essen.

Um 14 Uhr können wir den Zimmerschlüssel für unser Apartment abholen und beziehen dieses. Unser Gepäck holen wir kurz darauf aus der Touristen-Information ab. Unser erster „Spaziergang“ führt uns hoch zur historischen Burg, durch die wir komplett durchgehen. Sehr schön und alt!

Am Nachmittag besuchen wir nacheinander das Foltermuseum (ganz schön gruselig) und das Wachsfigurenkabinett. Beide sind in den verwinkelten Kellergewölben untergebracht, was eine gut passende Kulisse bietet.

Da es noch recht früh ist, machen wir eine längere Wanderung die Moldau hinauf und wieder hinunter. Zurück im touristischen Zentrum bemerken wir, daß die Besucherzahl abgenommen hat. Schön für uns!

An der Moldau genießen wir mit Blick auf die vorbeifahrenden Kanus und Flöße noch ein Bier. In einem kleinen Laden kaufen wir etwas Proviant, bevor wir zurück zu unserem Apartment gehen. Es ist gerade mal nach zehn, als wir uns ins Bett hauen.

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ETAPPE:

Černá v Pošumaví - Český Krumlov (Krumau)

BEWERTUNG:

schönes, gut ausgestattetes Apartment in mittelalterlichem Haus, zentral gelegen, leckeres Frühstück in der Penzion 

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