Tag 15

Es hat fast die ganze Nacht geregnet, auch mit Gewitter. Erst gegen fünf Uhr hört es auf. Als wir gegen sieben Uhr den ersten Kaffee trinken, herrscht allgemeine Aufbruchstimmung - es ist Sonntag.

Nach dem Frühstück packen wir zusammen. Das Zelt ist noch naß, obwohl zwischendurch die Sonne hervorlugt. Wir verabschieden uns von den Nachbarn und checken aus. Der Supermarkt hat leider sonntags geschlossen, also füllen wir Wasser aus der Leitung nach. 

Die Fahrt beginnt mit einem steilen Anstieg hoch zum Bahnhof, dann hinaus aus Bled über kleine Landstraßen durch ein paar Dörfer. In Zgornje Gorje läutet die Kirchenglocke in einem wilden Stakkato, während die Kirchenbesucher heimwärts streben.

Es sind heute viele Radfahrer unterwegs, teils in Gruppen, Familien oder Paare mit Gepäck. Das ändert sich auch nicht, als wir in den Nationalpark „Triglav“ kommen. Hier geht es fast flach durch dichte Wälder mit wenig Autoverkehr.

Dann kommt der Sattel: Es geht zunächst eine 17 %ige Steigung hoch und das ziemlich weit. Einige Radfahrer schieben ihr Rad hoch.

Oben angekommen haben wir einen schönen Blick zurück auf die Berge und den Nationalpark. Am Aussichtspunkt fällt einer Frau neben uns ihr Rad (mit Kind hintendrauf) um. Zum Glück nix passiert!

Ein paar Minuten später rasen wir die Straße hinunter, eine schöne Erholung. Hinter einer Kurve hilft Sabine der Frau vom Aussichtspunkt erneut. Diesmal ist ihre Tochter beim Bergabfahren gestürzt und benötigt Pflaster und Desinfektionsmittel.

Als wir im Tal ankommen, müssen wir nur noch ein Dutzend Kilometer über eine ehemalige Bahntrasse durch Wald und Feld radeln, schon sind wir im Kamp „Spik“.

Wir checken auf der Zeltwiese ein, waschen eine Maschine Wäsche und würfeln während des Trocknens. Abends essen wir in der Pizzeria, es hat heute noch nicht geregnet.

Bitte ggfs. scrollen

ETAPPE:

Bled - Gozd Martuljek

BEWERTUNG:

gepflegte Anlage, Bar, Restaurant, super sortierter Laden

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